PDT / LADD-PDT / Tageslicht-PDT

Die Photodynamische Therapie ist eine hocheffektive Behandlungsmethode für Frühformen sowie oberflächlichen Formen von hellem Hautkrebs sowie gegebenenfalls zur Nachbehandlung nach erfolgter Operation.

Behandelt werden können sog. Aktinische (Hyper-)Keratosen, In-Situ-Carcinome, oberflächliche Basalzellkarzinome sowie in Sonderfällen auch andere Formen des hellen Hautkrebses.

Der helle Hautkrebs ist überwiegend durch langjährigen Einfluss von UV-Licht (Sonne) bedingt. Bei Männern mit frühzeitigem Haarverlust ist überwiegend die Kopfhaut betroffen, bei beiden Geschlechtern auch die Stirn, Nase, Wangen sowie die Handrücken/Unterarme, Unterschenkel und bei Frauen findet sich häufig auch am Dekolleté ein chronischer UV-Lichtschaden mit zahlreichen Keratosen.

Bei der PDT wird eine Creme flächig (ggf. auch punktuell mithilfe eines Pflasters) auf die Haut aufgetragen, und ein spezieller Wirkstoff reichert sich stark in den beginnend oder bereits manifest bösartigen Zellen an. Eine anschließende Bestrahlung mit Licht aus dem sichtbaren Spektrum führt zu einer Entzündungsreaktion mit Untergang der bösartigen Zellen. Da die klassische PDT relativ unangenehm ist (starkes Brennen während der Bestrahlung), wende ich eine modifizierte Therapie an.

  1. Durch Vorbehandlung mit einem fraktionierten Laser , nach örtlicher Betäubungscreme und Kaltluftkühlung weitgehend schmerzfrei, wird der Wirkstoff tiefer in die Haut eingebracht (LADD-Prinzip*)
  2. Durch Verwendung einer Lampe mit LED-Tageslichtsimulation in der Praxis wird der therapeutische Effekt weitgehend schmerzarm erzielt. Nach einer gewünschten Entzündungsreaktion mit Rötung, evtl. Nässen und Schuppung ist die Haut spätestens nach ca. 10 Tagen rosig und glatt, und nimmt in der darauffolgenden Zeit auch wieder den normalen Teint an.

Da als „Nebeneffekt“ die Haut wesentlich glatter wird, und Fältchen vermindert werden, kann die PDT auch aus ästhetischen Gründen eingesetzt werden, v.a. im Gesichtsbereich und am Dekollete.

*LADD – „Laser assisted drug delivery“. Mit diesem Prinzip können Wirkstoffe tief in die Haut eingebracht werden, die sonst wg. der Barrierefunktion der Haut nur unzureichend zum Zielort gelangen können. Neben der hier verwendeten (Methyl)AminoLävulinsäure z.B. auch Corticosteroide bei starkem Juckreiz (Lichen Ruber, Prurigo, Ekzeme etc.), immunstimulierendes Imiquimod bei Papillomvirus-Warzen oder 5-Flourouracil (5-FU) im Rahmen der Hauttumorbehandlung.

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